HELME HEINE ist am 20. November 2025 in seiner Wahlheimat Neuseeland gestorben. Seine berühmten drei Freunde Johnny Mauser, Franz von Hahn und Waldemar auf dem Fahrrad, die miteinander durch dick und dünn gehen, sind zu Symbolen der Freundschaft geworden und weltbekannt, ebenso der Drache Tabaluga. "Elefanteneinmaleins", „Tante Nudel, Onkel Ruhe und Herr Schlau“, "Na warte, sagte Schwarte“ und zahlreiche weitere Bücher Helme Heines wurden in viele Sprachen übersetzt und erreichten Millionenauflagen – sie sind und bleiben zeitlos. Helme gründete auch das Kabarett "Sauerkraut", arbeitete als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner.
„Neben seiner Kunst zeichnete Helme große Freundlichkeit aus, er war immer heiter, voller Humor, vielschichtig gebildet, immer mit Schalk im Nacken“, sagt unser Vorstandmitglied Claudia Knauss. Sie kannte Helme Heine seit 1977, sie und ihren Mann Yussof verband eine tiefe Freundschaft mit Helme Heine und seiner Frau Gisela von Radowitz.
Claudia Knauss war seit 1995 auch Verlegerin von Helme Heines Kalendern. Für ihren Bildband “ARTISTS FRIENDS +KNAUSS“ schrieb Helme Heine das Vorwort, das eine wunderbare Definition von Humor enthält: „Im Gegensatz zum Witz, der aus dem Wort lebt und verpufft, sobald man ihn einmal gehört hat, ist Humor eine philosophische Geisteshaltung. Er hat die Fähigkeit, gelassen die Welt so zu akzeptieren, wie sie ist. Humor ist von Dauer, kommt bescheiden daher: Humor braucht keine große Leinwand, keinen relevanten Auftritt, um auf sich aufmerksam zu machen. Humor leuchtet, überzeugt durch die Idee. Sie begnügt sich mit einem Stück Papier, einer Pappe, einem Stift, etwas Aquarellfarbe und Wasser und dem Können ihrer namhaften Künstler, die es schaffen, das Große im Kleinen einzufangen.“ Nach dieser Devise arbeitete Helme Heine und prägte mit seinen Werken die Kinderliteratur über Jahrzehnte, ideenreich und mit feinem Humor.