Mit einem Augenzwinkern
Nach einem Studium der Kommunikationswissenschaft sowie mehreren Stationen in der Agentur- und Werbebranche ist Julian Opitz heute als freiberuflicher Konzeptioner und Illustrator tätig. Im Interview hat er uns zum Beispiel verraten, dass er ein leidenschaftlicher Beobachter ist und was für ihn die Welt ohne Humor wäre.

„Ich zeichne liebend gerne Weißwürste“
Julian Opitz: Ich versuche, möglichst schnell auf den Punkt zu kommen, Charaktere und Sachverhalte zu verdichten, ohne Beiwerk. Zeichnerisch liegt mir das kurze Schlagwort mehr als die lange Erzählung. Neben diesen inhaltlichen Vorlieben gibt es natürlich auch technische Aspekte, die mir wichtig sind. Klare Außenlinien zum Beispiel oder die Kreuzschraffur für dunkle Bildbereiche.

"Homozentrisches Weltbild", von Julian Opitz.
Mit Ihren Mischwesen karikieren Sie politische Stereotype, kommentieren Alltagserfahrungen und geben satirische und kritische Stoßrichtungen:
Alle meine Zeichnungen entstehen auf die beschriebene Weise. Wenn es mir besonders wichtig erscheint, zu aktuellen Geschehnissen Stellung zu nehmen, dann arbeite ich natürlich mit besonderem Hochdruck an einer entsprechenden Lösung. Da werden dann im Eiltempo Notizbuchseiten gefüllt, bis eine Bildidee Hand und Fuß hat.
Was zeichnen Sie am liebsten?
Ich zeichne liebend gerne Weißwürste. Sie funktionieren einfach wunderbar als Projektionsfläche für Bayern und alles Bayerische: in Maßen ein Genuss, im Übermaß nur schwer verdaulich. Zudem gibt es einige Tiere, an denen ich einen besonderen Narren gefressen habe. Wildschweine zum Beispiel.

"Bavarian Beauty"

"Käffchen"

"Dark by Tradition"