
Wolfgang M. Prinz
Wolfgang M. Prinz, geboren in Salzberg/Berchtesgaden und aufgewachsen in Schönau am Königsee, legte schon als Dreijähriger den Grundstein seiner künstlerischen Karriere; stark beeinflusst durch die Kunst seines Bruders. Dass seine Eltern für den begabten Sohn zunächst eine „sichere“ Ausbildung zum Augenoptiker vorsahen, war seiner Entwicklung eher zuträglich als bremsend: Nach der „Schule des Sehens“ wechselte er 1967 ins graphische Gewerbe, wo er die handwerkliche Basis seiner künstlerischen Zukunft legte. Der Schritt zum freischaffenden Maler 1986 war die logische Konsequenz aus dem seit frühester Kindheit entwickelten Wunsch und Ehrgeiz. Durch seine Vorliebe für Köpfe und Gesichter wurde Wolfgang Prinz schnell zum gefragten Porträtisten weit über Bayerns Grenzen hinaus. Zahlreiche nationale und internationale Prominente aus Wirtschaft,, Kultur und Politik ließen sich von ihm malen und wurden begeisterte Sammler seiner Bilder. Charakteristisch für seine Porträts sind die Korrelation der dargestellten Protagonisten mit ihrem Umfeld, ironische Zitate und die akkurate altmeisterliche Manier, die jedes Gemälde zu einem vielschichtigen Kunstwerk machen. Prinz sieht seine Werke im „Überrealismus“. Doch Wolfgang M. Prinz hat viele Gesichter. Seine Experimentier- und Innovationsfreudigkeit manifestieren sich in Karikaturen, Kunstobjekten, Illustrationen, gesellschaftskritischen Arbeiten und Phantasiemalereien. In barocker Allegorietradition steht zum Beispiel seine „Teufel-Serie“, in der er menschliche Laster mit Augenzwinkern und weniger mit dogmatischem Fingerzeig darstellt. In seinem komplexen Werk findet auch die dreidimensionale Arbeit Platz: Kunstobjekte (Ei-Mobil, UBFO) und Designer-Stücke wie Uhren, Bierkrüge oder Orden. Als ein Projekt zentraler Bedeutung im Werk des Malers wächst die „Moderne Schönheitsgalerie“, ein zeitgemäßes Pendant zur Galerie von König Ludwig I. von Bayern. Daneben arbeitet der Künstler an diversen Mottoserien, etwa „Bayerische Originale“, und Männergalerie und zeichnet auch Comics. Ein echter „Prinz“ ist immer mit zwei Signaturen gekennzeichnet – mit der typographischen und einem versteckten Selbstporträt.
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